Archive for September 2017
R.I.P Liebe
Posted in Collagen/Bilder, tagged Friedhof, Herz, Liebe, R.I.P. on 25. September 2017| Leave a Comment »
Andere Welten
Posted in Collagen/Bilder, tagged Mauern brechen, Schöne neue Welt, Schneekugel, Welten im Glas on 24. September 2017| Leave a Comment »
Zeit und andere Kleinigkeiten
Posted in Aus dem Schreiberleben, tagged Alltag, beide Seiten, Collagen, Flow, Gehäßigkeit, hämisch, Hirn, Nebenweg, Plots, Schreiben, Sehenden, Sprechenden, Uhr, Verdammt, Wortschöpfungen, Zeit on 21. September 2017| Leave a Comment »
Wer hat an der Uhr gedreht – wenn ich das wüsste! Irgendwie hängt es immer. Wenn meinen „Alltag“ schmeißen muss, kann ich nicht schreiben, das macht mich unzufrieden und wenn ich schreibe bleibt das Unangenehme liegen und starrt mich unverwandt an. „Du musst mich erledigen“, sagt es hämisch zu mir und bohrt sich in meine Gedanken.
Diese Gehäßigkeit müllt mir den Teil meines Hirns zu, der für Wortschöpfungen und Plots zuständig ist. Verdammt! Da beißt sich die Katze in den Schwanz – weil sie es kann. Hilft alles nichts, es soll weitergehen! Inzwischen habe ich eine List für mich ersonnen, die mir hilft den Sprung zum Schreiben auf einem Umweg zu erreichen. Ich mache Collagen. Es macht mir echt Spaß und inzwischen ist aus dem Umweg ein Nebenweg geworden, der einen weiteren Teil meiner Zeit beansprucht. Das heißt, ich teile meine Zeit zwischen Collagen/Zeichnungen und Schreiben.
Nicht das, was ich geplant hatte, andererseits Kunst ist Kunst und erlaubt ist, was gefällt und Spaß macht. Ich bin nicht bereit, den Sehenden in mir, für den Sprechenden kaltzustellen. Dazu gehe ich zu sehr darin auf. Collagen zusammenzustellen bringt mich runter und entspannt mich, ebenso wie mich das Schreiben anregt und in den Flow wirft. Ich brauche beide Seiten und Zeit!!
Jackpot!!!
Posted in Aus dem Schreiberleben, tagged Antiquariat, Autor, Buchhandlung Schutt, Gelegenheit, Geschichte, international, Jackpot, jeah, Karten, Lesung, Schreibanregung, Schriftsteller, Ted Williams, VHS-Frankfurt on 20. September 2017| 2 Comments »
Jeah! Zwei Karten von 30 für eine Lesung von Ted Williams, Fantasy – und Bestsellerautor aus Kanada, erhascht(!!!). Ted Williams, Klett Cotta Verlag
Die Lesung findet in der Buchhandlung Schutt, Arnsburgerstraße 76, Frankfurt statt. Eine besonders „urige“ Buchhandlung mit Antiquariat. Genauso stellt man sich Buchhandlungen in Romanen vor. Ich war schon einmal zu einem Wochenend-Schreibkurs von der VHS-Frankfurt dort und war begeistert. Allein das Antiquariat ist eine Schreibanregung für eine Geschichte.
Ich bin schon sehr gespannt, auf den Autor und die Geschichte. Wann hat man schon die Gelegenheit einen international bekannten Schriftsteller so hautnah zu erleben? Also nochmal: jeah!!!
365 Fünf – Minuten -Texte 47
Posted in 365 fünf-Minuten-Texte, tagged alter Mann, Angst, genarrt, Heimweg, Himmel, Hintergrund, Hitze, Klangteppich, schwül, Spannung, Vögel, Wasserfläche, Zweifel on 19. September 2017| Leave a Comment »
Es war früher Nachmittag, die unbewegte Wasserfläche glitzerte in der Sonne, die hoch am Himmel stand. Es herrschte eine ungewöhnliche Stille. Die Bäume schwiegen erschöpft in der schwülen Hitze und auch die Vögel, deren Gezwitscher sonst immer einen Klangteppich im Hintergrund bildeten waren nicht zu hören. Ich saß geraume Weile unter einer Weide, an ihren dicken Stamm gelehnt und harrte der Dinge, die kommen würden. In dem drückenden Schweigen hatte ich das Zeitgefühl verloren und leise Zweifel stiegen in mir auf, dass der alte Mann mich genarrt hatte, um seinen Spaß zu haben. Gerade, als ich darüber nachdachte meine Sachen zusammenzusuchen und den Heimweg anzutreten, erhob sich aus dem Nichts ein Summen. Das muss es sein, schoss es mir durch den Kopf und ein Gefühl von Spannung und Angst erfasste meinen Körper, das meine Sinne schärfte.
Aus dem Schreiberleben…
Posted in Aus dem Schreiberleben, tagged Blog, Bloggerin, Brotberuf, Buchmesse, Entfaltung, fleißig, Glück, jammere nicht, Kreativität, leergefegt, Motivationsschub, Presseausweis, proppenvoll, Schreiben, Spaß, Termin, Verlag on 18. September 2017| Leave a Comment »
„Jammere nicht – schreib!“
Wenn es immer so einfach wäre. Ist es leider nicht. Ich kann nicht vom Schreiben leben und muss den meisten Teil meiner Zeit mit einem Brotberuf zubringen. Der macht mir zugegebener Maßen Spaß (zum Glück), verhindert aber manchmal auch die Entfaltung meiner Kreativität, wenn meine Kopf entweder leergefegt oder proppenvoll ist.
Doch manchmal kommt der Motivationsschub aus einer unerwarteten Ecke. Meiner kam aus einer E-Mail in der mir mitgeteilt wurde, dass ich einen Presseausweis für die Buchmesse bekomme, weil ich Bloggerin bin. Gut, ich habe keinen Freudentanz um den Eßzimmertisch aufgeführt, aber ich habe mich riesig gefreut, weil ich nicht damit gerechnet habe. Tatsächlich habe ich gedacht, mein Blog wäre zu klein, um mit einem Presseausweis belohnt zu werden. Umso mehr freue ich mich darüber, dass ich einen bekommen habe.
Das ermöglicht mir zwei Dinge: 1. die Buchmesse überhaupt zu besuchen und 2. einen Termin bei meinem neuen Verlag wahrzunehmen. Außerdem ist es ein guter Grund fleißig zu sein und intensiv zu schreiben und zu tun, was Autoren tun sollten/wollen/können/müssen: SCHREIBEN.
Sterben & Werden
Posted in Collagen/Bilder, tagged sterben, werden on 16. September 2017| Leave a Comment »
365 Fünf – Minuten – Texte 46
Posted in 365 fünf-Minuten-Texte, tagged bedrohlich, Dunkel, Finsternis, Hände, Kälte, lieben, Schatten, schmeicheln, Schrecken, schwarze Wand on 16. September 2017| Leave a Comment »
Hinter den Schatten
„Hinter den Schatten geht es weiter“, hörte ich die sanfte Stimme und spürte einen leichten Druck.
Ich wollte mich Bewegen, aber meine Füße rührten sich nicht vom Fleck.
„Woher“, begann ich.
„Vertraue mir“, sagte er und seine Stimme schmeichelte sich noch intensiver in meine Gedanken.
Wie gerne wollte ich es. Wollte glauben, dass hinter dem bedrohlichen Dunkel etwas besseres auf mich wartete. Doch ich konnte die Kälte der schwarzen Wand vor mir förmlich mit Händen greifen. Und wie sehr ich ihn auch liebte, der Schrecken, der von der Finsternis ausging, ließ alle Alarmglocken in meinem Kopf schrillen und lähmte mich.
365 Fünf – Minuten – Texte 45
Posted in 365 fünf-Minuten-Texte, tagged Bosheit, Donnerhall, Eisenpanzer, eisig, Herz, Hexen, Mut, spitzen Fingern, Turm, Verstand on 15. September 2017| Leave a Comment »
Der Hexenturm
Das erste, das mir auffiel, als wir uns dem Turm näherten, war die außergewöhnliche Stille. Kein Ton war zu hören. Es schien, als gäbe es kein lebendes Wesen in der Nähe des Turms. Nicht einmal der Wind gab ein Geräusch von sich. Dafür hörte ich meinen Herzschlag, wie Donnerhall in meinen Ohren und fragte mich angstvoll, ob sie ihn auch hören konnten. Mein Verstand schrie mich an umzudrehen und fortzulaufen, doch meine Füße folgten Aramis. Die Angst legte sich wie ein Eisenpanzer um mein Herz. Jeder Schritt kostete mich Mühe und mein Körper wurde immer schwerer. Ich fragte mich, woher Aramis den Mut nahm ohne zu zögern einen Fuß vor den anderen zu setzen. Ich wusste, wie man Hexen tötete, das war mein Beruf, meine Begabung sozusagen, doch so viel Bosheit, wie sie der Turm ausstrahlte hatte ich noch nie erlebt. Sie griff mit spitzen eisigen Fingern nach mir und wollte sich in mein Herz bohren. Das durfte niemals geschehen.
365 Fünf – Minuten – Texte 44
Posted in 365 fünf-Minuten-Texte, tagged Blei, eisige Klammer, erschüttern, Fremde, Hauptstraße, Herz, Hotel, Kälte, Kofferraum, Mantel, Sommer, Treibhaus, Veranda on 13. September 2017| Leave a Comment »
Sommer im Treibhaus
Die Hitze lastete wie ein Mantel aus Blei auf der kleinen Stadt, in der jeder jeden kannte und die selten einen Fremden zu sehen bekam. Doch genau auf dem Höhepunkt der nervenzehrenden Schwüle hielt ein Wagen auf der Hauptstraße vor dem einzigen Hotel. Seine Ankunft wurde kaum bemerkt. Jeder, der in der Lage war sich zurückzuziehen, hatte sich einen möglichst schattigen Platz gesucht und hielt Siesta.
Der Fremde holte eine Reisetasche aus dem Kofferraum. Er stieg die drei Stufen zur Veranda hinauf, öffnete die Tür und trat ein.
Jimmi Shulman, einer der wenigen, die ihn ankommen sahen, berichtete später, dass die Kälte, die der Mann ausstrahlte, ihn derart erschütterte, dass er das Gefühl nicht loswurde eine eisige Klammer hätte sich um sein Herz gelegt.